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Saturday, 24. May 2025

Philip Alpers

Philip Alpers

ist Politikberater und außerordentlicher Professor der Fakultät für Public Health an der Universität Sydney. Seine Webseite „GunPolicy.org“ vergleicht Waffengewalt und Gesetzgebung in über 200 legislativen Kompetenzbereichen. Alpers setzt sich auch für die Verbreitung des Public Health-Modells zur Prävention von Verletzungen durch Feuerwaffen ein. Akkreditiert beim „UN Programme of Action“ gegen illegale Kleinwaffen, repräsentiert Alpers seit 2001 u. a. die australische Regierung. In diesem Rahmen hat er eine Regionalstudie verfasst („Small Arms in the Pacific“), gemeinsam mit Nutzern und Schmugglern geforscht („Gunrunning in Papua New Guinea: from Arrows to Assault Weapons in the Southern Highlands“), den größten Waffenrückkauf analysiert („Australia’s 1996 Gun Law Reforms: Faster Falls in Firearm Deaths, Firearm Suicides, and a Decade without Mass Shootings“) und sich mit der Entsorgung von überflüssigen militärischen Kleinwaffen auseinandergesetzt („Papua New Guinea: Small Numbers, Big Fuss, Real Results“).
Philip Alpers, A Polite Society is a Less Armed Society (pdf-Datei)


Dr. Anna Alvazzi del Frate

Anna Alvazzi, UN Photo/JC McIlwaine

ist wissenschaftliche Leiterin des „Small Arms Survey“, eines unabhängigen Forschungsprojektes am „Graduate Institute of International and Development Studies“ in Genf, Schweiz. Es dient als wichtigste internationale Quelle für Informationen zu allen relevanten Themen zu Waffengewalt und ist eine wichtige Quelle für Regierungen, EntscheidungsträgerInnen, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen. Dr. Alvazzi studierte Psychologie, machte anschließend ihr Postgraduiertendiplom in Soziologie und Forschungsmethodik und promovierte dann in Kriminologie an der Universität von Bologna/Italien. Alvazzi arbeitete auch als Forschungsbeauftragte am „United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute“ (UNICRI) sowie am „United Nations Office for Drug and Crime Control“ (UNODC). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Prävention von Kriminalität, Korruption, grenzüberschreitende organisierte Kriminalität und illegale Märkte.
Dr. Anna Alvazzi del Frate, Trade and transparency: towards responsible and effective controls (pdf-Datei)


Dr. Alexander Butchart

Dr. Alexander Butchart

ist Koordinator des „Prevention of Violence Teams“ (PVL) bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, Schweiz. Er entwickelt Strategien zur Prävention zwischenmenschlicher Gewalt und erstellt Richtlinien für die Prävention weiterer Formen von Gewalt. Im Rahmen seiner Postgraduierten-Ausbildung machte er einen Master in Klinischer Psychologie und Neuropsychologie und promovierte zum Thema Geschichte und Soziologie der westlichen Medizin und Public Health in Südafrika. Bevor er seine Arbeit bei der WHO begann, arbeitete er hauptsächlich in Süd- und Ostafrika, wo er wissenschaftlicher Leiter des „South African Violence and Injury Surveillance Consortium“ war. In Zusammenarbeit mit der „Injury Prevention Initiative for Africa“ mit Basis in Uganda, war er an der Ausbildung von Arbeitskräften für Gewalt- und Verletzungsprävention aus verschiedenen afrikanischen Ländern beteiligt.
Dr. Alexander Butchart, Health Consequences of Small Arms Production, Trade and Use: A Public Health Perspective (pdf-Datei)


Andrew Feinstein

Andrew Feinstein

geb. 1964 in Kapstadt, ist Schriftsteller, Forscher und politischer Aktivist. Er absolvierte sein Studium in Cambridge/Großbritannien, Berkeley/Kalifornien, USA und Kapstadt/Südafrika. 1994 wurde er für die Regierungspartei ANC zum Mitglied des südafrikanischen Parlaments gewählt, legte jedoch sein Mandat 2001 aus Protest gegen die Korruptionshandlungen bei der Untersuchung eines großen Waffendeals (Strategic Defense Package) nieder. Seitdem lebt Feinstein mit seiner Familie in London und ist als freier Schriftsteller und Wissenschaftler tätig. Er setzt sich gegen Korruption ein und publizierte verschiedene Bücher – aktuell „Waffenhandel. Das globale Geschäft mit dem Tod“. Er ist regelmäßig auf BBC, Sky, Al Jazeera und CNN zu sehen und schreibt u. a. für The Guardian, die New York Times und Profil.
Rüstungsindustrie und Schwarzmarkt, „Deutsche zählen zu Korruptesten“, Interview mit Andrew Feinstein in der taz vom 3.6.2013
Zu Besuch beim Waffendealer, taz, 02.060.2013

Andrew Feinstein - Kleinwaffen - Eine Massenvernichtungswaffe (Video)


Dr. Jasmine N. Galace

Jasmin Galace, Foto: Seikyo Shimbun

ist Dozentin am „College of International, Humanitarian and Development Studies“ am „College of Education“ in Miriam auf den Philippinen und unterrichtet „Peace Studies, Nonviolence, International Security, Educational Psychology und Education for Peace“. Sie ist im Präsidium von „Sulong CARHRIHL“ (einem Netzwerk, das überwacht, ob die Regierung und die „National Democratic Front“ ihren Versprechen zur Einhaltung von internationalem Recht und Menschenrechten gerecht werden) und dem philippinischen „Action Network to Control Arms“. Jasmin Galace ist Mitglied beim „Global Network of Women Peacebuilders“, dem „Asia-Pacific Network for International Education and Values Education, dem Peace Educators Network of the Philippines“, dem philippinischen Ausschuss für „Peace and Global Education“, dem „Mindanao Solidarity Network“, dem „Simbahang Lingkod ng Bayan“ und dem „Sowing Peace for Mindanao Network“. Als Koordinatorin eines Vorbereitungsausschusses half sie bei der Formulierung eines Aktionsplanes, der die Umsetzung der UN-Sicherheitsratresolutionen 1325 und 1820 in den Philippinen sicher stellen soll. Häufig repräsentierte sie „IANSA“ zu Gender-Angelegenheiten.
Jasim Galace, Preventing genderbased armed violence: women´s initiatives (Video)
Powerpoint-Präsentation Teil 1, Teil 2

 


Susanne Grabenhorst

Susanne Grabenhorst

ist Ärztin für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Mönchengladbach und seit April 2013 Vorsitzende der Deutschen Sektion IPPNW. Aus der „Eine-Welt-Bewegung“ kommend ist sie seit den 90er-Jahren in der Friedensbewegung aktiv und eine der Sprecherinnen des bundesweiten Netzwerks „Kooperation für den Frieden“. Ihre Schwerpunktthemen sind die psychosozialen Faktoren des Krieges sowie die zivile Konfliktbearbeitung in Krisen- und Kriegsgebieten wie z. B. Afghanistan.

 


Jürgen Grässlin

Jürgen Grässlin

geb. 1957 in Lörrach, ist einer der bekanntesten deutschen Rüstungsgegner. Der studierte Pädagoge tritt seit Jahren für den Stopp aller Rüstungsexporte ein und gründete 1992 zusammen mit anderen Friedensaktivisten das „RüstungsInformationsBüro“ (RIB e.V.). Grässlin ist seit 1999 Bundessprecher der „Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) und anderer rüstungskritischer Organisationen, u. a. der deutschen Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“. 2011 erhielt er den Aachener Friedenspreis. Grässlin publizierte zahlreiche Bücher zur Rüstungsindustrie sowie zu Rüstungsexporten und deren Opfern. Sein „Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient“ erschien diesen Monat.
Heckler & Koch: Das tödlichste Unternehmen Europas (Video)
Powerpoint-Präsentation

 


Claudia Haydt

Claudia Haydt

ist Religionswissenschaftlerin und Dozentin für Soziologie an der Fachhochschule Kaernten. Sie ist Vorstandsmitglied bei der „Informationsstelle Militarisierung“ (IMI) in Tübingen und der europäischen Linken (EL). Im Rahmen ihrer Schwerpunktthemen, deutsche und europäische Militärpolitik, Friedens- und Konfliktforschung, sowie ihrer regionalen Schwerpunkte, dem Nahen bzw. Mittleren Osten und Afghanistan ist Claudia Haydt international tätig – als Aktivistin, Referentin und Autorin zahlreicher Fachbeiträge.

 


Christine Hoffmann

Christine Hoffmann

ist seit 2008 Generalsekretärin der deutschen Sektion der internationalen katholischen Friedensbewegung „pax christi“. Sie studierte Germanistik, Publizistik und Soziologie und war von 1998 bis 2008 Referentin an der Bundesstelle des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Seit 2002 hat sie das Berliner Büro des BDKJ-Bundesvorstandes aufgebaut. Die Friedensaktivistin ist zudem Sprecherin der deutschen Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!
Video des Vortrages

 


Dr. Mathias John

Mathias John

arbeitet seit 1980 ehrenamtlich bei amnesty international. Er ist Sprecher des Arbeitskreises „Wirtschaft, Rüstung und Menschenrechte“ der deutschen Sektion von amnesty international und Mitglied der amnesty-Arbeitsgruppe „Zivile Konfliktbearbeitung“. Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem Auswirkungen von Rüstungstransfers auf die Menschenrechte, dabei insbesondere Kleinwaffen und Munition, Polizei-/Sicherheitsausrüstung und die Privatisierung von militärischen und polizeilichen Dienstleistungen, und Unternehmensverantwortung. Von 2003 bis 2011 war er in Deutschland an der Koordination und Durchführung der internationalen Kampagne „Waffen unter Kontrolle“ von amnesty international, Oxfam und dem internationalen Kleinwaffenaktionsnetzwerk IANSA beteiligt, seit 2012 an der internationalen amnesty-Kampagne „Keine Waffen für Gräueltaten – Hände hoch für Waffenkontrolle“.
Dr. Mathias John, Small arms, light weapons, and ammunition transfers - How to effetively prevent human rights violations and atrocities?

 


Dr. Shahriar Khateri

Shahriar Khateri

ist Arzt und Vizepräsident der iranischen IPPNW-Sektion IPSR (Iranian Physicians for Social Responsibility). Er ist Mitbegründer der iranischen NGO „Society for Chemical Weapons Victims Support“ (SCWVS) und des Tehran Peace Museums. Er arbeitet seit mehr als 15 Jahren im Bereich der Gesundheitsversorgung von Kriegsopfern mit besonderem Schwerpunkt auf den Gesundheitsfolgen von Chemiewaffen. Sein Hauptforschungsgebiet betrifft die gesundheitlichen Auswirkungen von Krieg. Er ist Autor verschiedener Veröffentlichungen zum Thema Krieg und Public Health, Gesundheitsfolgen von Chemiewaffen, Landminen und explosive Kriegsmunitionsrückstände, sowie zur Rolle von ÄrztInnen in der Friedens- und Abrüstungsbewegung.
Dr. Shahriar Khateri, How Small Arms Production, Trade and Use Affect Health and Development" Iranian Perspective

 


Christoph Krämer

Christoph Krämer

ist Chirurg und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der deutschen IPPNW-Sektion sowie langjähriger Koordinator des IPPNW-Arbeitskreises Süd-Nord. Mit Nachdruck setzt er sich für die Auseinandersetzung mit der Globalisierung als Friedensproblem und die Aufnahme dieses Themas in die IPPNW-Agenda ein. Die Präventionsarbeit an den Grundursachen (root causes), die Interventionen vor allem in den eigenen Ländern erfordere, hält er für ein Gebot ärztlichen Gewissens.

 


Dr. Rupert Kubon

Robert Kubon

geb. 1957 in Friedrichshafen, ist Mitglied der SPD und seit 2003 Oberbürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen. Kubon ist seit Februar 2005 Mitglied der Bürgermeister für den Frieden. Er ist Mitglied  von „pax christi“ und war von 1990-1996 der Vorsitzende der Kommission für Gewaltfreiheit.

Begrüßung des Oberbürgermeisters Villingen-Schwenningen Rupert Kubon

 


Dr. Helmut Lohrer

Helmut Lohrer

ist Mitglied des Board of Directors der IPPNW und Interantional Councillor der Deutschen Sektion. Nach einer Tätigkeit als Lehrer in Kamerun studierte er Medizin in Heidelberg. Seine klinische Ausbildung absolvierte er teilweise in Großbritannien. Seit 1986 war er am Aufbau der studentischen Mitgliedschaft in der IPPNW beteiligt. Er ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises Süd-Nord der deutschen IPPNW, der sich seit 1992 mit der Schnittstelle zwischen ökonomischer Globalisierung und Krieg beschäftigt. In den 90er Jahren hat Dr. Lohrer für die IPPNW am Aufbau der Landminen-Kampagne mitgearbeitet. Abgesehen vom Thema „Kleinwaffen“ beschäftigt er sich heute schwerpunktmäßig u. a. mit dem Konzept der „Responsibility to Protect“. Dr. Lohrer arbeitet als Hausarzt in Villingen-Schwenningen und ist Lehrbeauftragter der Hochschule Furtwangen.

 


Nicholas Marsh

Nicholas Marsh

beschäftigt sich intensiv mit dem Kleinwaffenhandel, Waffengewalt sowie der Regulierung von Waffenhandel und -gebrauch auf nationaler und internationaler Ebene. Marsh ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen in diesem Bereich und seit 2001 für das „Norwegische Institut für Friedensforschung“ (PRIO) in Oslo tätig. Dort ist er Leiter der Projekts „Norwegische Initiative gegen Kleinwaffentransfers“ (NISAT) die im Kern aus einer Datenbank des globalen Handels mit Kleinwaffen besteht. Darüber hinaus arbeitet Marsh für den „Small Arms Survey“ wo er seit vier Jahren als Koautor eines Jahrbuches den Handel mit Kleinwaffen im Detail analysiert. Intensiv hat Marsh sich auch mit der Entwicklung des internationalen Rechts im Bezug auf den Waffenhandel beschäftigt, insbesondere dem internationalen Abkommen über den Waffenhandel (ATT) und dem „UN PoA“ – einem Aktionsprogramm gegen den illegalen Handel mit Kleinwaffen und die Entwicklung von Gesetzen und Regulationen mit Hinblick auf den Waffenhandel.


Luigi De Martino

Luigi de Martino

ist Koordinator des Sekretariats der „Genfer Erklärung über bewaffnete Gewalt und Entwicklung“, einer diplomatischen Initiative, die von 112 Staaten unterzeichnet wurde und die messbare Verringerung bewaffneter Gewalt bis zum Jahr 2015 zum Ziel hat. Er arbeitete mehr als 10 Jahre als unabhängiger Forscher, Ausbilder und Berater zum Thema Konflikt und Gewalt in Zentralasien und Palästina. Zuvor war er für die „Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit“ (DEZA) und für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Tadschikistan und Kirgistan tätig. Er hat einen Master in Kulturanthropologie und einen B.A. in Politikwissenschaften.


Dr. Arun Mitra

Arun Mitra

ist Hals-Nasen-Ohren Arzt und arbeitet als Berater der Stadt Ludhiana im indischen Bundesstaat Punjab. Derzeit ist er Vorstandsmitglied der IPPNW. 2008 war Dr. Mitra eine der Schlüsselfiguren in der Organisation des 18. IPPNW-Weltkongresses in Neu-Delhi und er war involviert in der Organisation der Südasiatischen Regionaltreffen von IPPNW-Sektionen. Derzeit hält Dr. Mitra eine Reihe weiterer wichtiger Positionen: Er ist Generalsekretär der „Indischen Doktoren für Frieden und Entwicklung“ (IDPD), gewähltes Mitglied des „Medical Councils in Punjab“ (PMC) und Mitglied des „Central Working Committee of Indian Medical Association“ (IMA). Beim IMA Punjab war er 2009 Senior Vizepräsident und Präsident der IMA Ludhiana in 2007/2008. Als Medizinstudent war Dr. Mitra Präsident der „All India Medicos Federation“ und aktiv in der „India Peace and Solidarity Organisation“ (AIPSO).


Dr. Robert Mtonga

Robert Mtonga

ist Allgemeinarzt in Lusaka, Sambia und Ko-Präsident der IPPNW. Er kämpft seit Jahren für die Ächtung von Landminen und stärkere Kontrollen für Kleinwaffen in Afrika. 1996 gründete er die „Zambia Campaign to Ban Landmines“. Dr. Mtonga ist zudem Mitglied des „Zambian National Commitee Against Landmines“ und stellt seine Arbeit dem „Landminenmonitor“ der „International Campaign to Ban Landmines“ (ICBL) zur Verfügung. Als Berater für unterschiedliche internationale Organisationen dokumentierte er Verletzungen durch Waffengewalt und die dadurch entstehenden Kosten für das nationale Gesundheitssystem. Dr. Mtonga arbeitet eng mit dem „Center for Conflict Resolution“ in Südafrika zusammen sowie mit verschiedenen Initiativen gegen Waffengewalt wie „Gun-Free South Africa“ und dem „Small Arms Survey“ in Genf, Schweiz. Er ist Mitglied des Präsidiums der „Control Arms Campaign“ und war direkt an den Verhandlungen zum internationalen Abkommen über den Waffenhandel (ATT) auf der UN-Konferenz im Juli 2012 in New York beteiligt.


Dr. Walter Odhiambo

Walter Odhiambo

ist Arzt und Vorsitzender der IPPNW in Kenia. Er hat die internationale IPPNW-Kampagne „One Bullet Story“ (OBS) ins Leben gerufen, die zum Ziel hat, den Opfern von Gewalt durch Kleinwaffen in der Öffentlichkeit ein persönliches Gesicht zu geben. Er ist maßgeblich an der Verbreitung der Kampagne in verschiedenen Ländern, u. a. Uganda, Sambia, El Salvador und Indien beteiligt. Als Forscher am „College of Health Sciences“ der Universität Nairobi hat er sich einen Namen gemacht und im Zuge seiner Tätigkeit dort immer wieder öffentlich auf die medizinischen Folgen von Handwaffengewalt hingewiesen. Dr. Odhiambo ist Dozent und Berater in der Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie an der Universität von Nairobi und hat mehrere Artikel zu Verletzungen durch Schusswaffen veröffentlicht.
Dr. Walter Odhiambo, The burden of firearm injuries in sub-saharan africa

 


Dr. Omolade Oladejo

Omolade Oladeja, Foto: IPPNW

ist Mitglied der nigerianischen IPPNW-Sektion „Nigerian Doctors for the Welfare of Mankind“. Als Sprecherin hat sie bei der Konferenz zum Abkommen über den Waffenhandel (ATT) der UN-Generalversammlung über Ihre Erfahrungen an der Front der Opferhilfe berichtet, zum Beispiel über ihre Erfahrung als eine der Rettungshelfer nach der Bombardierung der UN-Vertretung in Nigeria. Derzeit arbeitet sie für das nigerianische Verteidigungsministerium, wo sie ihre Dienste sowohl in zivile als auch militärische Gesundheitsversorgung stellt. Dr. Oladejo plädiert leidenschaftlich für die Verbreitung einer präventiven Medizin. Ihren Abschluss hat sie von der Universität in Lagos, Nigeria.


Dr. Ignacio Paniagua

Ignacio Paniagua

ist Gründer und Hauptkoordinator des Projekts „Problem Solving for Better Health“ bei der „Dreyfus Stiftung“ in New York. Er war Professor an der Fakultät für Medizin am Rosales Krankenhaus und Präsident der FESPAD, einer angesehenen Menschenrechtsorganisation. Seit 1995 ist er stellvertretendes Mitglied im Beirat der salvadorianischen IPPNW Sektion wo er auch zweimal das Amt des Vizepräsidenten inne hatte. Zeitweise war er auch Vorsitzender der Abteilung für primäre Gesundheitsfürsorge des salvadorianischen Institutes für Soziale Sicherheit.

Dr. Ignacio Paniagua, Impact of armed violence in the central american region

 


Dr. Thomas Reifer

Dr. Thomas Reifer

ist Associate Professor für Soziologie an der Universität San Diego und einer angegliederten „Faculty in Ethnic Studies, Women & Gender Studies, Environmental Studies and Latin American Studies“. Er ist Associate Fellow am „Transnational Institute“, einer weltweiten Vereinigung von Akademiker-AktivistenInnen. Er arbeitete bei „Focus on the Global South“ in Asien und ist ehemaliger stellvertretender Direktor des „Institutes für Erforschung der Welt Systeme“ (IROWS) und „Globale Studien an der University of California“ (UC Riverside). Dr. Reifer ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des „Fernand Braudel Zentrums für Wirtschaftsstudien, historische Systeme und Zivilisation“ an der Binghamton Universität, von der er auch seinen MA und PhD erhielt. Er hat sich auf die Untersuchung von großen und lang angelegten Veränderungen im Sozialen und in Weltsystemen spezialisiert.


Dr. Alex Rosen

Alex Rosen

ist Kinderarzt in Berlin und Mitglied der deutschen IPPNW seit Beginn seines Medizinstudiums. In Düsseldorf leitete er die Lokalgruppe und gründete das „MediNetz“ für die Versorgung von Papierlosen MigrantInnen. Auf internationaler Ebene engagierte er sich als Europäischer und Internationaler Studierendensprecher der IPPNW und saß vier Jahre lang im Internationalen IPPNW Vorstand. In dieser Zeit unterstütze er unter anderem das Projekt „One Bullet Stories“ und half bei der Organisation des afrikanischen IPPNW-Studierendenkongresses in Jos, Nigeria. Er organisierte insgesamt fünf IPPNW Fahrradtouren durch zehn Länder und wurde dieses Jahr zum stellvertretenden Vorsitzenden des deutschen IPPNW-Vorstands gewählt. Zum Kongress „Zielscheibe Mensch“ radelte er mit über 30 AktivistInnen entlang der Donau um die Bevölkerung über die gesundheitlichen Folgen des Kleinwaffenhandels zu informieren.


Paul Schäfer

Paul Schäfer

ist Diplomsoziologe und seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages, Obmann der Linksfraktion im Verteidigungsausschuss sowie ihr verteidigungspolitischer Sprecher. Schäfer ist Mitglied des Aufsichtsrates des „Zentrums für Internationale Friedenseinsätze“, im Beirat der „NaturwissenschaftlerInnen-Initiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit“ und dem Aufsichtsrat der „Kommission Europäische Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr“. Maßgeblich wirkte Schäfer als verantwortlicher Redakteur bei der Entwicklung der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ mit.


Dr. Christine Schweitzer

Christine Schweitzer

1959 in Hamburg geboren, ist Geschäftsführerin beim „Bund für Soziale Verteidigung“, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim „Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung“, Vorstandsmitglied bei den „War Resisters’ International“ und Redakteurin des vom „Netzwerk Friedenskooperative“ herausgegebenen „Friedensforums“. Sie hat vielfach zu den Themen zivile Konfliktbearbeitung, gewaltfreie Alternativen zu Rüstung und Militär und verschiedenen Konfliktregionen publiziert.

 


Maria Valenti

Maria Valenti, Foto: IPPNW

hat seit 2004 das IPPNW-Projekt „Aiming for Prevention“ koordiniert, heute leitet sie es. Sie hilft Programme zu entwickeln, umzusetzen und zu begleiten, hält Vorträge und klärt zu anverwandten Themen auf. Sie stellt eine große Bandbreite an Unterstützung für IPPNW-Sektionen bereit, welche die Konsequenzen von bewaffneter Gewalt für „Public Health“ und das menschliche Leid thematisieren, besonders im globalen Süden. Sie vertritt die IPPNW in internationalen Koalitionen und Netzwerken einschließlich der „Violence Prevention Alliance“ der Weltgesundheitsorganisation und der „Versammlung zu Fragen der Rüstungskontrolle der Vereinten Nationen“, die sowohl das Abkommen über den Waffenhandel (ATT) als auch das UN-Programm „Action on Small Arms“ einschließen.